Heiratsstrafe weg, Nein zur Individualbesteuerung
Die Mitte Kanton Luzern setzt in der Juni-Session ein starkes Zeichen: Seit über zehn Jahren kämpfen wir dafür, dass die Heiratsstrafe – also die steuerliche Benachteiligung von Ehepaaren – endlich abgeschafft wird. Wir wollen ein faires Steuermodell, das Wahlfreiheit für Ehepaare schafft:
Sie sollen selbst entscheiden, wie Sie Erwerbs-und Familienarbeit aufteilen
… ohne finanzielle Nachteile. Teilzeitarbeit darf zudem kein steuerliches Hindernis sein – nicht für Frauen, nicht für Männer. Arbeit soll sich lohnen, und zwar für alle. Unser Vorschlag zur alternativen Steuerberechnung schafft Erwerbsanreize – ohne alte Rollenbilder zu zementieren. Die Kantone haben es vorgemacht: Die Heiratsstrafe wurde ohne Individualbesteuerung abgeschafft. 21 Kantone lehnen sie deshalb ab, trotzdem will der Bund sie einführen. Wir sagen: Folgen wir den Kantonen und prüfen wir ein Kantonsreferendum. Denn Individualbesteuerung bringt mehr Bürokratie, höhere Kosten und neue Ungerechtigkeiten. Ehepaare müssten Einkommen und Vermögen getrennt deklarieren, was fast nur mit Steuerberatung machbar ist. Im Kanton Luzern wären 40 neue Stellen nötig – die Gemeindestellen noch nicht mitgerechnet. Fachleute und Finanzdirektoren warnen zu Recht. Die Mitte hört zu, denkt in die Zukunft und übernimmt Verantwortung.
Unser Ziel: echte Wahlfreiheit, Gleichstellung und ein modernes, faires Steuermodell.
