So entstand Raum für Lösungen

«Wenn Licht und Schatten sich berühren, entsteht Hoffnung – und Raum für Lösungen.»

Mit diesem Satz blicke ich auf das Jahr 2025 zurück. Denn immer wieder brauchte es einen Lichtstrahl, um klarer zu sehen, wohin ich steuern möchte. Und manchmal kam er ganz unverhofft: ein Gedanke, eine Begegnung, eine Anfrage oder Einladung. Plötzlich wurde aus Unsicherheit Klarheit – und aus Schatten Licht.

Im Februar 2025 durfte ich genau ein Jahr im Amt als Parteipräsidentin der Mitte Kanton Luzern stehen. Ein Jahr voller Begegnungen, Herausforderungen – inklusive mancher Hürden – und viel, ganz viel Teamarbeit. Besonders gefreut hat mich, dass wir im Sommer unsere Wahlkampfleitung vorstellen konnten und sich unser Mitte-Team erweitert hat. Diese gemeinsame Energie, dieses Miteinander über Generationen und Regionen hinweg – das sind für mich echte Lichtblicke.

Ein weiterer Höhepunkt waren die Besuche bei zahlreichen Ortsparteien. So viel Herzblut für die Politik und so viel lokale Verbundenheit! Alles andere als selbstverständlich. Ganz unverhofft, aber umso schöner war die Einladung zu meiner allerersten 1.-August-Rede im Murhof in St. Urban: Tradition und Nähe, Jung und Alt, Emotionen und gemeinsames Nachdenken über unseren Weg als Gesellschaft – gerade auch in Krisen- und Unsicherheitszeiten. Für mich sind das Momente, in denen Politik nicht abstrakt ist oder aus Traktandenlisten besteht, sondern Menschen berührt und zeigt, dass man aus Politik Kraft schöpfen kann.

Der Politbetrieb kann turbulent sein – hitzig, laut, fordernd. Besonders in der Arena – da war übrigens ganz viel Licht und Unterstützung. Aber auch etwas Schatten, gerade im Umgang mit Hasskommentaren war ich schon was gefordert.

Für mich waren in diesem Jahr jene Momente entscheidend, in denen Gefühle einen Platz hatten. Beruflich hat mich besonders eine Weiterbildungssituation im Bereich Sterben und Tod sehr berührt. Eine Teilnehmerin sagte zu mir:

Endlich sagt jemand, dass Gefühle, Emotionen und auch Berührungen ihren Platz haben dürfen – und man dennoch professionell arbeitet.»

Oft bewegen wir uns in Strukturen, die Distanz belohnen und Formelles über Menschlichkeit stellen – in der Politik wie auch in der Wissenschaft. Doch Nähe, Emotionen, Mitgefühl: Das gehört zu uns. Auch das war für mich ein Lichtblick – die Erinnerung daran, dass Professionalität und Menschlichkeit keine Gegensätze sind.

Ein ganz persönlicher Lichtstrahl kam dieses Jahr ebenfalls dazu: Ich habe die «3» gegen eine «4» getauscht – und im Gegensatz zu manchen politischen oder steuerlichen Prozentzahlen ist das ein Grund zur Freude. Ein neues Lebensjahrzehnt, neue Perspektiven und sicher viele neue Geschichten.

Ich möchte diesen Jahresrückblick mit einem persönlichen Wunsch abschliessen: Ich wünsche euch für das Jahr 2026 ganz viele #Lichtblicke. Momente, die euch stärken, euch überraschen, euch zum Lächeln bringen.

Danke, dass ihr mich in diesem Jahr begleitet habt. Und danke für all die Lichtblicke, die ihr mir geschenkt habt.

Herzlichst
Karin